„Corona-Hunde“, oder: Der tückische Wunsch nach einem Hund

Einsam im Home Office statt mit den „Gspändli“ im Büro, allein vor dem Fernseher statt Freunde zu bekochen, und das Fitnesscenter ist auch geschlossen: Seit einem Jahr befinden wir uns in einer Ausnahmesituation. Die Coronakrise macht vor niemandem Halt. Vieles, was vorher selbstverständlich war, geht nicht mehr. Und das Alleinsein nagt.

Kein Wunder, steigt in diesen Zeiten der Wunsch nach einem Hund. Spaziergänge gehören ja zu jenen Dingen, die noch möglich sind. Zudem leistet ein Hund immer Gesellschaft – im Home Office, beim Essen, auf dem Sofa. Und zuhause ist man sowieso fast ständig: Wieso also nicht mit einem Hund?

Lässt sich mit einem treuen Begleiter diese schwierige Zeit nicht besser überstehen? Der Gedanke ist erlaubt und verständlich. Es ist ein Geschenk, einen Hund in seinem Leben zu wissen – und auch eine grosse Aufgabe.

Denn ist der Vierbeiner erst einmal da, stellen viele Leute ernüchtert fest, dass er weit mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Arbeit verlangt als gedacht. Und wo bleibt der neue Begleiter, wenn die Home Office-Phase vorüber ist? Wer betreut ihn tagsüber? Nicht alle Arbeitsorte sind auch hundetauglich, nicht überall sind Hunde erlaubt.

Als vermeintlich einzige Lösung bleibt dann das Tierheim.

Deshalb meine Bitte an Sie: Bevor Sie Ihrem Wunsch nachgeben, prüfen Sie genau, ob Sie die Verantwortung für einen Hund wirklich übernehmen können.

Bedenken Sie, dass Sie nach dem Lockdown wieder auswärts arbeiten werden, in den Urlaub reisen, in den Ausgang gehen, vielleicht zeitaufwändige Hobbys pflegen möchten und Ihr vierbeiniger Freund auch in dieser Zeit gut betreut sein will.

Diese Fragen helfen bei Ihrer Entscheidungsfindung:

  • Sind Haustiere in meiner Wohnung erlaubt?
  • Wie wird der Hund während meiner Arbeitszeit betreut?
  • Wer sorgt für meinen Hund, wenn ich ihn einmal nicht mitnehmen kann, zum Beispiel auf einen Ausflug?
  • Wie hoch sind die anfallenden Kosten (Anschaffung, Futter, Ausstattung, Tierarzt, Urlaub etc.), und kann ich diese für ca. 15 Jahre aufbringen?
  • Wieviel Zeit kann und möchte ich in meinen Hund investieren?

Wenn Sie alles abgewogen haben und sich nach reiflicher Überlegung für einen Hund entscheiden, gratuliere ich Ihnen herzlich. Sie können sich auf einen Freund freuen, der vermutlich sein ganzes Leben lang glücklich an Ihrer Seite sein wird. 

Falls die Umstände gegen Ihren Herzenswunsch sprechen, müssen Sie trotzdem nicht hundelos durchs Leben: Vielleicht können Sie ab und an den Hund von Bekannten, Nachbarn oder Freunden ausführen oder hüten? Auch viele Tierheime freuen sich über Mithilfe.

So oder so: viel Freude!

Ihre Gabriela
Tierpsychologie ATN, Hundeerziehungsberaterin, Bachblüten- und Australische Buschblüten-Therapeutin

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