Thema: Tierkommunikation
Wenn ein Hund alle Schächte anbellt, allergisch reagiert oder plötzlich verschwindet, kommt Caroline Wyss ins Spiel. Im Interview erzählt die Tierkommunikatorin, wie eine Behandlung aussieht, inwiefern sie Hundehalterinnen und -halter unterstützen kann und ob sie ihre telepathischen Fähigkeiten mehr als Segen oder Fluch sieht.
Caroline, was hat dich zur Tierkommunikation gebracht?
2013 starb mein Hund an Darmkrebs. Für mich kam die Sterbephase meines Lieblings viel zu schnell. Ich fragte mich, ob ich mehr für ihn hätte tun können, wäre die Krankheit früher erkannt worden. Meine Ausbildungen in Reiki halfen mir dabei, meine Gefühle rund um den Tod zu verarbeiten. Gleichzeitig fühlte ich mich motiviert, nach diesem Erlebnis meine Fähigkeiten in Reiki auch auf Tiere auszuweiten und zu vertiefen. So startete ich meinen Ausbildungsweg in Tierkommunikation im schönen Thurgau.
Wofür steht Reiki?
Reiki ist bekannt als universelle Lebensenergie. Nach diesem Konzept kann gesundheitsfördernde Energie von Lebewesen zu Lebewesen übertragen werden.
Du hast eine «Gabe» für telepathische Fähigkeiten. Ist sie für Dich mehr Segen oder Fluch?
Schon in meiner Kindheit merkte ich, dass Träume sich oft manifestierten. Ich machte mir damals darüber aber keine grösseren Gedanken. Viele Menschen verlernen, sich auf ihre Gefühle und Träume zu verlassen. Ich selber betrachte das als Segen und eine Bereicherung für mein ganzes Leben mit Familie und Freunden, allerdings zeigen sich viele Leute bei diesem Thema verschlossen.
Wie reagieren Deine Freunde auf das Wort «Telepathie»?
Die Reaktionen sind völlig unterschiedlich. Damit lernte ich umzugehen. Die Akzeptanz wächst zwar, doch für die breite Öffentlichkeit ist sie kein seriöses Thema.
Wie siehst Du das: Ist Telepathie tatsächlich eine Gabe, die man einfach so bekommt – oder lässt sich erlernen?
Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch diese Gabe besitzt. Nur findet diese Gefühlshaltung in unserer Gesellschaft, vor allem in der westlichen Welt, wenig Anerkennung. Der Umgang mit der telepathischen Fähigkeit kann definitiv erlernt werden – Bedingung sind eine hohe Motivation und Überzeugung.
Was genau verstehst du unter «mentaler Kommunikation» mit einem Tier?
Wir Menschen unterhalten uns in den verschiedensten Sprachen. Bei der Unterhaltung mit einem Tier benötigen wir jedoch andere Fähigkeiten. Ich war schon immer feinfühlig und habe in vielen Ausbildungen gelernt, mit allen Lebewesen Kontakt aufzunehmen. Mit Hilfe einer Verbindungssäule (hier wäre interessant zu wissen, was eine Verbindungssäule genau ist!) gelingt es mir meist eine Herzverbindung herzustellen, Gefühle zu empfangen und entsprechend zu interpretieren.
Wie reagieren die Tiere dabei auf Dich?
Auch Tiere reagieren völlig unterschiedlich. Voraussetzung ist der Aufbau von Vertrauen. Dazu kann ich meistens eine Person einsetzen, die das Tier gut kennt und so die Verbindung herstellen. Anschliessend findet der Austausch statt, Tiere akzeptieren dann die Verbindung schnell auf der Gefühlsebene.
Wie muss man sich eine «Behandlung» vorstellen?
Heute mache ich vorwiegend Fernbehandlungen. Im Rahmen der Verbindung stellen wir eine Sprache her, die Bilder, Gefühle und Gedanken vereint. Diese Kombination teile ich mit dem Tierhalter oder der Tierhalterin. Der Austausch führt zur Erkenntnis und hilft so weiter. Zum Schluss bedanke ich mich beim Tier für den Austausch und löse die Verbindung der Seelen.
Welche Hilfsmittel benötigst Du dafür?
Vor allem Ruhe – und meine eigene Gesundheit. Wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin, fehlen mir die nötigen Voraussetzungen. Weiter behelfe ich mich mit klassischen Hilfsmitteln wie Kristallen. Der Fluorit beispielsweise ist der Meditationsstein und hilft Verbindungen herzustellen.
Wie lange dauert eine Behandlung?
Das hängt immer mit den Anliegen der Tierhalter zusammen. Häufig geht es darum, Tiere aufzufinden (zum Beispiel verschwundene Katzen) oder körperliche Einschränkungen zu identifizieren. Die erste Sitzung dauert 30 Minuten und dient der Kontaktherstellung und dem Körper-Scanning ((hier wäre eine Erklärung gut)). Oft hilft bereits diese erste Behandlung, manchmal sind weitere Sitzungen erforderlich.
Inwiefern kannst Du Hundehalterinnen und Hundehalter erfolgreich unterstützen?
In vielen Fällen kann ich für bessere Mensch-Hund-Beziehungen sorgen und Verständnis für das Benehmen des Hundes schaffen. Oder aufzeigen, weshalb ein Tier sich «auffällig» verhält – etwa, weil es früher ein Trauma erlebt hat. Wie jener Hund, der als kleiner Racker in den Schacht fiel und dann immer Schächte anbellte. Das Identifizieren und Auspendeln von Allergien gehört auch zu meinem Angebot.
Wie erlebst Du eine Behandlung? Ist das für Dich psychisch oder physisch anstrengend?
(Lacht.) Das ist eine interessante Frage. Also, ich nehme grundsätzlich nur mit reiner körperlicher und geistiger Gesundheit Aufträge an. In den meisten Fällen sind die Tiere mir für die Verbindung dankbar. So fühle ich mich im Rahmen der Quantenheilung nach einer Behandlung besonders energievoll, es ist wie ein Synergie-Effekt der mentalen Energien.
Als Tierkommunikatorin stösst du auch auf unangenehme Dinge. Gab es schon Situationen, in denen du etwas lieber nicht erfahren hättest?
Resultate und Erkenntnisse sind «Wirkungen», die aufgrund von «Ursachen» entstanden sind. Schwierig ist einzig hin und wieder die richtigen Worte für meine Auftraggeber zu finden. Die Wahrheit ist nicht immer einfach zu verstehen.
Welches war Dein schönstes Erlebnis in der «mentalen Kommunikation»?
Ich wurde bei einem 10-jährigen Rennpferd um Hilfe gebeten, weil es sich so unruhig verhielt. Das Pferd sagte mir, dass es nicht mehr könne. Dass es müde sei und sein Körper überall schmerzte. In Kooperation mit dem Arzt wurde es eingeschläfert und die Halter beauftragten mich aus der Ferne zur Sterbebegleitung. Das Pferd bedankte sich bei mir und ich sah, wie die glückliche Seele den Körper verliess. Meine schönste Erfahrung, definitiv.
Hast Du ein Netzwerk mit anderen Menschen, die in Tierkommunikation bewandert sind?
Ich arbeite mit einer anderen Tierkommunikatorin zusammen. Wenn ich der Kommunikationsergebnisse unschlüssig bin, dann bitte ich sie um Unterstützung respektive Bestätigung. Von meinen Kursen kenne ich fünf weitere.
Erkennst Du einen Trend für die Tierkommunikation?
Ich stelle fest, dass Menschen offener werden. Die Akzeptanz für Gefühle und telepathische Verbindungen wächst. Vor allem Menschen im mittleren Alter sind interessiert daran, ihre Aufmerksamkeit für ihre persönliche Entwicklung verstärkt einzusetzen.
Danke für dieses spannende Interview, Caroline!
Neugierig geworden auf die Möglichkeiten der Tierkommunikation? Die Kontaktinformationen von Tierkommunikatorin Caroline Wyss sind hier zu finden.
Marcel Kuhn von AniSwiss
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