Ein Tierschutzwelpe und das Glück

Kalimera!

Schön, hast du mich hier gefunden. Ich bin Sirius, sieben Monate alt. Und ich wurde schon einmal gefunden, im letzten Herbst, in Griechenland. Auf einem verlassenen Campingplatz. Unter einem verlassenen Camper.

Dort verbrachten wir unsere ersten Lebenstage, meine sechs Geschwister und ich. Wie es ausgesehen hat? Keine Ahnung, unsere Augen waren noch geschlossen.

Dass wir weder verhungert noch erfroren sind, habe ich meiner klugen Mama zu verdanken. Ihr werdet hier bald von ihr lesen.

Und einer Schweizerin mit einem grossen Herzen für Hunde, die grad zufällig in Griechenland unterwegs war. Auch von ihr werdet ihr lesen. 

Denn meine Adoptivmama Franziska schreibt meine Geschichte auf. Sie erzählt, wie ich zu ihr gekommen bin. Nein, umgekehrt: Weshalb sie mich in Griechenland geholt hat. 

Pssst, nur unter uns: Sie wollte eigentlich wieder ein schwarzes Labimixmädchen. Sie hatte bisher immer schwarze Weibchen. Jetzt hat sie einen weissen Jungen. Mich. Sirius.

Wenn die Leute meinen Namen hören, stutzen sie.

Jösses, ist der herzig! Wie heisst er?

Sirius!

Wiiiee?

Sirius! - Er ist ein kleiner Grieche.

(In der griechischen Antike war Sirius eines der am meisten beachteten Gestirne. Und der einzige Fixstern, der kultisch verehrt wurde.)

Aber unter uns: Ich bin gar kein Fixstern. Ich bin ein Glückspilz.
Weshalb? Das erfährst du das nächste Mal.

Du besuchst mich hier doch bald wieder, oder?

Gruss und Schlabberkuss, dein Sirius!

 

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